„Das nuragische Heiligtum von Janna ‘e Pruna und Su Notante befindet sich etwa 12 Kilometer von der Stadt Irgoli entfernt, in Richtung Monte Senes (m 862 ü.d.M.), entlang der aktuellen Irgoli-Norghio-Straße. Diese Straße folgt teilweise der natürlichen Gebirgsverbindungsroute, die ‚in alten Zeiten‘, über die Pässe von Janna (m 560 ü.d.M.) und Janna ‘e Pruna (m 590 ü.d.M.), die Täler von Riu Cedrino und Riu Siniscola verband, wichtige Routen für Verbindungen zwischen der Küste und dem Binnenland der Insel. Dieses Itinerar, wie die zahlreichen archäologischen Stätten entlang seines Weges belegen, die vom prä-protohistorischen Zeitraum bis zur späten römischen/ mittelalterlichen Ära datieren, muss immer von großem Interesse für die Siedlungsdynamik des Gebiets gewesen sein. Das nuragische Heiligtum von Janna ‘e Pruna und Su Notante, eingebettet in einen besonders eindrucksvollen Umweltkontext, der durch komplexe Granitaufschüttungen, die reich an mediterranem Gestrüpp sind, geprägt ist, besteht aus einer Reihe von Monumenten, die sich, ausgehend vom Pass von Janna ‘e Pruna, entlang der gerade beschriebenen Gebirgsroute anordnen und die in diesem speziellen Abschnitt ins Tal von Riu Remulis vordringen…“ (Susanna Massetti und Antonio Sanciu: „Sardegna Archeologica“- Heft Nr. 51 der Reiseführer und Routen – Carlo Delfino Editore, Jahr 2013).
Die Fotos des nuragischen Heiligtums von Janna ‘e Pruna stammen von Maurizio Cossu und Marco Cocco; die des heiligen Quells Su Notante sind von Marco Cocco.