Die folgenden Auszüge stammen aus der Beschreibung der heiligen Quelle Su Tempiesu, die im Gebiet von Orune liegt, veröffentlicht von Maria Ausilia Fadda in der Reihe „Sardegna Archeologica“ (Carlo Delfino editore):
„Die Wasser, die aus dem Brunnen fließen, strömen in eine Rinne, die in der Mitte des geformten Schwellenbretts angelegt ist, welche das Wasser in ein kleines Becken darunter leitet, das wiederum in einen kleinen Graben geleitet wird, der auf dem Pflaster des Vorraums diagonal über die gesamte Länge von links nach rechts verläuft. Zum Zeitpunkt der Entdeckung waren alle Blöcke der Säulen, die Steine der Seitenbänke und das Pflaster des Vorraums mit Bleirohren verbunden. Ein singuläres doppelschräges Dach, das von der Felswand ausgeht, bedeckt das Denkmal und endet mit einem doppelten Trauf, meisterhaft in Vulkangestein gemeißelt. Das Innere der Abdeckung besteht aus einer Füllung von übereinanderliegenden lokalen Schieferplatten, die die Struktur erleichtern. Die Fassade, die ursprünglich eine Höhe von 6,85 m hatte, weist ein dreieckiges Giebelfeld auf, das durch einen doppelten Rahmen hervorgehoben wird, der an der Basis durch das nach innen Falten des Giebels selbst einen stumpfen Winkel bildet. Der Giebel endete ursprünglich mit einer Krönung, die aus einem truncierten pyramidenförmigen Stein bestand, der im Profil den Gipfel des Giebels rahmte, während in dem flachen oberen Teil 20 bronzene Votivschwerter eingelassen waren, die in den Vertiefungen mit Bleiguss gesichert waren.“
Die Fotos der heiligen Quelle Su Tempiesu sind von Nicola Castangia, Marco Cocco und Nicola Barbicha Tornello.