Der Hügel von Santo Stefano dominiert im Norden das Dorf Oschiri. Die Stätte umfasst eine neolithische Nekropole mit 6 domus de janas, einem Dolmen, einer mittelalterlichen Kirche und zahlreichen skulptierten Felsen. Der Mittelpunkt des Gebiets ist der sogenannte Felsenaltar, neben dem die gleichnamige Kirche steht. Die Fassade der Kirche ist einfach, mit zwei Eingängen, die von zwei menschlichen Protomen aus Trachyt geschmückt sind. Über der südlichen Tür befindet sich eine Inschrift in kursiven lateinischen Buchstaben, die in sardischer Logudorese verfasst ist.
Vor der westlichen Fassade der Kirche steht der Altar: ein Granitblock mit zahlreichen geschnitzten geometrischen Symbolen, dreieckigen, rechteckigen und runden. Diese sind nebeneinander angeordnet und in ein oder zwei überlappenden Reihen platziert, manchmal von Bechern umgeben und mit Kreuzen versehen, die innen oder daneben eingraviert sind. In der Umgebung sind verschiedene skulptierte Felsen mit Symbolen und Bechern zu beobachten.
Um Santo Stefano zu erreichen, durchquert man das Dorf Oschiri und folgt den Schildern. Man nimmt die Via Monte Acuto und biegt nach den letzten Häusern des Dorfes rechts ab. Am Ende des ersten Abstiegs befindet sich der Eingang zur Stätte auf der rechten Seite. (Vom Ministerium für Kultur – Idese)
Die Fotos des Felsenkomplexes von Santo Stefano stammen von: Giovanni Sotgiu, Diversamente Sardi, Lucia Corda und ArcheoUri Vagando.